Als zunehmend wichtige Aufgabe im urbanen Gefüge werden Zubauten zu und Aufbauten auf bestehender Substanz beurteilt. Dafür Holz zu verwenden ist eine nahe liegende und begrüßenswerte konstruktive Entscheidung, auch wenn das Material nicht sichtbar zum Einsatz kommt. Den Bestand aus den 1950er-Jahren in seinen Grundzügen zu belassen und über ein aufgesetztes, auskragendes Obergeschoss eine an diesem Ort völlig neue räumliche Dimension inklusive Aussicht zu implementieren ist eine kluge und bereichernde Maßnahme. Der neue Baukörper hat in seiner Ausformung einen starken städtischen Ausdruck, der bei ähnlichen Projekten wünschenswert wäre und daher beispielgebend ist.
Preisträger »Kategorie Wohnbau«
Adresse
Deißenhoferg. 56
1230 Wien
Planung
Irmgard Frank,
Wien
Finn
Erschen, Wien
Bauherr
Eva und Helmut Grabler
Fertigstellung
8/2003
Holzbau
Holzbau Franz Huber, Wimpassing an der Pielach
Fotografin
Margherita Spiluttini
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